Einleitung
Viele Handwerksbetriebe verlassen sich auf Empfehlungen. Das funktioniert, solange genügend Projekte im Umlauf sind. Doch wenn Aufträge schwanken, fehlt eine planbare Strategie für neue Kunden. Gleichzeitig wächst der digitale Wettbewerb: Plattformen, Vergleichsportale und neue Anbieter besetzen online die Suchergebnisse. Wer weiterhin nur auf Mundpropaganda setzt, verliert Sichtbarkeit und Kontrolle über die Auslastung.
Als Online Marketing Agentur zeigen wir Handwerkern, wie sie mit einer klaren Positionierung, gezielten Kampagnen und einer strukturierten Landingpage konstant qualifizierte Anfragen gewinnen.

Die 6 Schritte unserer Strategie für Handwerker
1) Positionierung auf eine klare Leistung
Typischer Fehler: Viele Handwerksbetriebe schreiben auf ihre Website, dass sie alles machen. Das wirkt sympathisch, aber online funktioniert es nicht. Wer alles anbietet, erscheint austauschbar und zahlt zu viel für Klicks, weil die Zielgruppe nicht exakt angesprochen wird.
Lösung: Online ist Spezialisierung entscheidend. Nicht auf das ganze Unternehmen, sondern auf eine Dienstleistung. Es geht darum, im digitalen Auftritt eine Leistung in den Mittelpunkt zu stellen, die Sie besonders gut umsetzen und die häufig nachgefragt wird.
Beispiele:
- Schreiner: Terrassen, Badezimmermöbel nach Mass, Praxistheken
- Sanitärunternehmen: Komplettbadsanierungen
- Malerbetrieb: Fugenlose Bäder
Warum das funktioniert:
Kunden suchen online immer konkret. Niemand gibt „Schreiner Schweiz“ in Google ein, sondern „Terrassenbau Zürich“ oder „Badezimmermöbel nach Mass Basel“. Wenn Sie sich auf eine solche Leistung konzentrieren, erkennt der Interessent sofort, dass Sie spezialisiert sind. Diese Klarheit steigert das Vertrauen, reduziert Streuverluste und senkt Ihre Werbekosten.
Praxisbeispiel:
Ein Betrieb, der sich auf „Badezimmermöbel nach Mass“ fokussiert hat, erhielt dreimal mehr qualifizierte Anfragen als zuvor, ohne das Werbebudget zu erhöhen.
2) Niederschwelliges Angebot statt „Kostenlose Beratung“
Typischer Fehler: Auf vielen Websites steht nur „Kostenlose Beratung“. Das klingt gut, ist aber austauschbar. Der Kunde weiss nicht, was er davon hat.
Lösung: Ein konkretes, niederschwelliges Einstiegsangebot, das Vertrauen aufbaut und Neugier weckt. Beispiele:
- 3D-Visualisierung des Badezimmers innerhalb von 48 Stunden
- Kurzofferte für eine Terrasse mit Materialvergleich
- Designvorschlag für eine Praxistheke oder Empfangsmöbel
Warum das funktioniert:
Menschen reagieren besser auf greifbaren Nutzen als auf unverbindliche Beratung. Sie senken dadurch Ihren Cost per Lead, weil mehr Besucher zu echten Anfragen werden. Jeder Lead kostet Sie weniger, während die Gesprächsanzahl steigt. In diesen Gesprächen punkten Sie mit Sympathie und Vertrauen, weil der Interessent bereits ein positives Erlebnis hatte.
Ein niederschwelliges Angebot senkt also nicht nur Ihre Einstiegshürde, sondern verbessert auch Ihre Wirtschaftlichkeit.
3) Landingpage statt allgemeiner Website
Typischer Fehler: Viele Betriebe leiten bezahlten Traffic auf ihre Startseite. Besucher sehen zu viele Themen, verlieren den Fokus und brechen ab.
Lösung: Eine dedizierte Landingpage für genau eine Leistung. Diese Seite spricht eine klar definierte Zielgruppe an, erklärt Nutzen und Ablauf, beantwortet typische Einwände und führt den Besucher Schritt für Schritt zur Anfrage.
Warum das wichtig ist:
Nur auf einer Landingpage können Sie Ihre Kommunikation exakt auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zuschneiden. Sie zeigen dort Argumente, Bilder, Texte und Beispiele, die zur Positionierung passen. So holen Sie Interessenten maximal ab und steigern Ihre Anfragequote deutlich.
Ein funktionierender Funnel leitet Besucher gezielt von Interesse zu Handlung. Mit einer fokussierten Seite verbessert sich Ihre Conversion-Rate messbar.
Rechenbeispiel für Handwerker:
Werbebudget: 2’000 CHF
Wenn die Website 1 Prozent Anfragequote erzielt, kostet die Anfrage 200 CHF
Wenn die Landingpage 3 Prozent erzielt, kostet die Anfrage 65 CHF
Ergebnis: 135 CHF Ersparnis pro Lead bei identischem Budget
Kernprinzip: Die Landingpage spricht exakt das Bedürfnis der Zielgruppe an und zeigt, warum Sie die beste Lösung für genau dieses Problem sind.
4) Klickformular für Involvement und Qualifizierung
Typischer Fehler: Ein klassisches Kontaktformular mit „Name, E-Mail, Nachricht“ holt niemanden ab.
Lösung: Ein interaktives Klickformular, das Vertrauen schafft und die Anfrage strukturiert. Fragen Sie beispielsweise:
- Welche Leistung benötigen Sie
- Wann soll das Projekt starten
- Um welche Fläche oder Raumgrösse geht es
- In welcher Region befindet sich das Objekt
- Wie dürfen wir Sie kontaktieren
Warum das funktioniert:
Ein Klickformular fühlt sich wie ein kurzer Dialog an. Es steigert das Engagement und hilft Ihnen, die Anfrage besser einzuschätzen. Gleichzeitig erhöhen sich dadurch die Abschlussquoten, weil Sie schneller verstehen, ob der Interessent wirklich zum Angebot passt.
Der Interessent merkt: Hier läuft der Prozess professionell. Das steigert sein Vertrauen und führt zu besseren Ergebnissen im Erstgespräch.
5) Die richtigen Instrumente im Zusammenspiel
Empfehlung: Starten Sie mit Google Ads und Meta Ads gemeinsam. So kombinieren Sie Pull (Suchanfragen mit konkreter Absicht) und Push (Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit).
- Google Ads erreichen Menschen, die aktiv nach Lösungen suchen
- Meta Ads (Facebook, Instagram) schaffen Interesse und Markenbekanntheit
Warum das funktioniert:
Kundenreisen sind nie linear. Ein Nutzer sieht Ihre Anzeige auf Social Media, klickt später bei Google auf Ihre Anzeige und füllt dann das Formular aus.
Social Media steigert die Markenwahrnehmung, Google Ads schliesst die Nachfrage. Beide Kanäle wirken zusammen und verbessern Ihre Gesamtergebnisse.
Wir sehen regelmässig, dass Social Media Kampagnen zu mehr Google-Anfragen führen, weil Interessenten sich später aktiv an den Firmennamen erinnern.
6) Mini-CRM und Nachfassen
Typischer Fehler: Anfragen kommen an, werden aber nicht konsequent nachverfolgt.
Lösung: Ein einfaches CRM oder sogar eine automatisierte Excel-Liste reicht aus. Wichtig ist, dass jeder Lead erfasst und nachgefasst wird.
Beispielhafte Struktur:
- Neu eingegangen
- Qualifiziert
- Angebot erstellt
- Nachfassen terminiert
- Auftrag gewonnen oder verloren
Warum das funktioniert:
Viele Kunden entscheiden sich nicht sofort. Wer freundlich und gezielt nachfasst, verdoppelt oft die Abschlussquote. Es braucht kein grosses System. Entscheidend ist die Routine.
Ein Mini-CRM oder eine Excel-Liste sorgt dafür, dass keine Anfrage verloren geht und jeder Interessent zum richtigen Zeitpunkt kontaktiert wird.
So wird aus jeder Kampagne mehr Umsatz – bei gleichem Werbebudget.
Beispiel-Funnel für Handwerker
| Stufe | Ziel | Instrument |
|---|---|---|
| Sichtbarkeit | Kunden anziehen | Google Ads, Meta Ads |
| Interesse | Vertrauen aufbauen | Landingpage, Content, Videos |
| Handlung | Anfrage auslösen | Klickformular, Call to Action |
| Nachfassen | Auftrag sichern | Mini-CRM, Follow-up |
Dieser Funnel zeigt, wie aus Traffic planbare Anfragen und Aufträge entstehen.
Praxisbeispiel Handwerker
Ausgangslage:
Ein Schreinerbetrieb mit zehn Mitarbeitenden lebte fast ausschliesslich von Empfehlungen. Die Auftragslage schwankte stark. Die Website war modern, brachte aber kaum Anfragen.
Umsetzung mit der OMGroup:
- Positionierung: Fokus auf Badezimmermöbel nach Mass
- Niederschwelliges Angebot: Kostenloser Designvorschlag mit drei Materialoptionen
- Landingpage: Zielgerichtete Seite mit Bildern, Vorteilen, Einwänden und Kundenstimmen
- Klickformular: Fünf gezielte Fragen zur Fläche, Budget, Ort, Zeitrahmen und Kontakt
- Kampagnen: Kombination aus Google Ads und Meta Ads, mit Retargeting
- Mini-CRM: Automatische Lead-Erfassung in Excel und Nachfass-Erinnerungen
Ergebnis nach drei Monaten:
- 240 Prozent mehr qualifizierte Leads
- Cost per Lead um 38 Prozent gesenkt
- Mehr Google-Anfragen durch Social Media Sichtbarkeit
- Planbare Auslastung über zwölf Wochen im Voraus
Weitere Fallstudien und Referenzen:
- Regiohaus AG: Online Marketing für Badsanierungen in der Schweiz
- Bau und Holzwerker AG: Online Marketing für Schreiner in der Schweiz
- Kristallglanz AG: Online Marketing für Handwerker
Weitere Beispiele finden Sie in unseren Fallbeispielen.